Der Autor dankt den nachfolgend genannten Kollegen , ohne deren Mithilfe diese A r beit nicht zustande gekommen wre:
Vadim Altskan, Arndt Bauerkmper, Karel Berkhoff, Bernhard Chiari, Stefan Creu z berger, Martin Dean, Iwan Dereiko, Zvi Gitelman, Dawid Golik, Wolodimir G i n da, Iwan Kapas, Jeffrey Kopstein, Huroa ki Kuromiya, Oleksandr Lysenko, Rolf-Dieter Mller, Bogdan Musial, Dietmar Neutatz, Nikita Ochotin, Te t i ana Pastuschenko, Nikita Petrow, Teresa Pollin, Sergej Poltorak, Georgij Smirnow, Rafal Wnuk, Oleksandr Wowk, Kris z t i an Ungvari, Anna Zechenter , Arkadij Zel t ser .
Die Arbeit entstand dank der finanziellen Untersttzung der Konrad-Adenauer-Stiftung, des Zentrum s fr Holocaust- und Genozidforschung (Amsterdam), der Ge r da Henkel Stiftung (Dsseldorf), des Harvard Ukrainian Research Inst i tute (HURI) , des Diana and Howard Wohl fellowship at the Center for Advanced H o locaust Studies, des US Holocaust Memorial Museum (USHMM) und des International Institute for Hol o caust Research Yad Va s hem .
Abkrzungverzeichni s
AK | Armia Krajowa (Heimatarmee) |
BSPB | Belarussischer Stab der Partisanenbewegung (rus. B e lorusskij tab pa r tizanskogo dvienija BPD) |
BSSR | Belarussische Sozialistische Sowjetrepublik (rus. Belorusskaja S o vetskaja Socialistieskaja Respu b lika) |
Tscheka | Auerordentliche Allrussische Kommission zur Bekm p fung von Konterrevolution, Spekulation und Sabotage (russ. Vserossijskaja resvyajnaja komissija po bor ' be s kontrr e voljuciej, spekuljaciej i sabotaem eka ), erster Name des sowjetischen Sicherheitsdi en s tes |
FSB | Fderaler Sicherheitsdienst (rus. Federal'naja slub a b e zopasnosti) |
Gen. | Genosse |
GenSt | Generalstab |
GKO | Staatskomitee fr Verteidigung (rus. Gosudarstvennyj k o mitet oborony) |
GRU | Hauptverwaltung Aufklrung (rus. Glavnoe razvedyvatel 'noe upr a v lenie) |
KGB | Komitee fr Staatssicherheit (rus. Komitet gosudarstvennoj b e zopasnosti) |
Komsomol | Kommunistischer Jugendverband (rus. Komm u nistieskij sojuz molode i ), dass. VLKSM |
KP(b) | Kommunistische Partei (der Bolschewiki) |
KP(b) B | Kommunistische Part ei (der Bolschewiki) von Bel a rus |
KP(b) U | Kommunistische Partei (der Bolschewiki) der U k raine |
NKGB | Volkskommissariat fr Staatssicherheit (rus. Narodnyj komissariat gosudarstvennoj bezopa s nosti) |
NKVD | Volkskommissariat fr innere Angelegenheiten (rus. Narodnyj komi s sariat vnutrennich del) |
NKO | Volkskommissariat fr Verteidigung (rus. Narodnyj komissariat oborony) |
NKWD | wie NKVD |
OGPU | Vereinigte Staatliche Politverwaltung (rus. Ob edinennoe gos u darst vennoe politieskoe upravl e nie) |
OMSBON | Selbststndige motorisierte Schtzenbrigade zur besonderen Verf gung (rus. Otdel ' naja motostrelkovaja brigada osobogo n a znaenija ) |
OUN | Organisation der ukrainischen Nationalisten |
OUN (B) | Organisation der ukrainisch en Nationalisten (Banderafrakt i on) |
OUN (M) | Organisation der ukrainischen Nationalisten (Mel ' nik-Fraktion) |
RKKA | Rote Arbeiter- und Bauernarmee (rus. Raboe-krest ' janskaja Kra s naja Armija) |
RSFSR | Russlndische Sozialistische Fderative Sowjetrepublik |
RU | Verwaltung fr Aufklrung (rus. razvedyvatel 'noe upr a vlenie) |
SBU | Sicherheitsdienst der Ukraine (ukr. Sluba bezpeki Ukrainy) |
SD | Sicherheitsdienst |
SSR | Sozialistische Sowjetische Republik |
Tschekist | Mitarbeiter der Tscheka |
UdSSR | Union der Sozialistisch en Sowjetrepubliken |
UPA | Ukrainische Aufstndischenarmee (rus. Ukrainskaja povst a neskaja armija) |
USSR | Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik |
USPB | Ukrainischer Stab der Partisanenbewegung (rus. Ukra i nskij tab parti z anskogo |
dvienija UPD) |
UVO | Ukrainische Militrorganisation (ukr. ' Ukrains 'ka vijskova orhan i zac i ja), Vorgnger der OUN |
VKP(b) | Kommunistische Allunionspartei (der Bolschewiki) (rus. Vsesojuznaja kommunistieskaja partija (bol ' evikov) ) |
VLKSM | Gesamtsowjetischer Leninscher Kommuni stischer J u gendverband (rus. Vsesojuznyj leninskij kommuni s tieskij sojuz molode i) |
ZSPB | Zentraler Stab der Partisanenbewegung (rus. Central ' nyj tab partiza n skogo dvienija CPD ) |
ZK | Zentralkomitee |
Einfhrung
Alles was Sie schon immer ber die sowj etischen Partisanen wissen wollten, aber nicht zu fragen wagten so uern sich in Anlehnung an den bekannten Film Kollegen ber den Inhalt dieses Buches. Es erzhlt ber die Operationen und das alltgliche Leben der ukr a inischen Waldsoldaten. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei Aspekten gewi d met, die frhere Monograf ien ber diesen Teil des sowjetischen Systems nur am Rande erwhnten, whrend sie sich ausfhrlich anderen, nicht weniger wichtigen Fragen widmeten.
Fr ihre Spr ache wurde die Arbeit auch von denen gelobt, die sie in der bersetzung gelesen haben . Die Vielzahl, der im Text eingefgten authentischen Zitate aus der er s ten Hlfte der 1940er Jahre vermittelt dem Leser auf unmittelbare Weise den Geist dieser Epoche. Lexik und Sprachmuster stellen einen Schlssel zur Welta n schauung der damals Beteiligten dar.
Die einzige Ausnahme bildet hier das erste Kapitel (1.1. 1.3.) aufgrund seines Inhalts. Denn hier werden weder Ereignisse noch Handlungen beschrieben, sondern m ter und Behrden, also jene Strukturen, welche die Formationen bildeten, den Waldsoldaten B e fehle gaben und deren Ausfhrung kontrollierten. Die Struktur des gesamten Textes e r laubt es jedoch , dieses Kapitel als letztes zu l e sen.
Ein kurzes Panorama des Kleinen Krieges in chronologischer Abfolge bildet das zweite Kapitel. Gegenbergestellt werden die Sichtweisen aus Kiew und Mo s kau auf der einen Seite und aus Berlin und Rovno, welches die Nationalsozialisten zur Hauptstadt des Reichskommissariats Ukraine machten, auf der anderen. Herangezogen werden dazu s o wohl Materialien radikaler ukrainischer Nationalisten, gegen welche die Ko m munisten kmpften, als auch Quellen gemigter polnischer Nationalisten, mit denen die sowjet i sche Seite in der Ukraine ein taktisches Bndnis geschlossen hatte. Die deu t sche Armee dagegen kmpfte gegen alle drei Partisanenarmeen.
ber die Realisierung der unmittelbaren Aufgaben dieses Teils der stalinschen Spez i alkrfte erzhlt das dritte Kapitel. Das I n - Brand -S etzen von Mhlen, die Zerst rung von Staatsgtern und kleineren Fabriken sowie das Sprengen von Eisenbahnzgen verlief p a rallel zur Einfhrung einer ungezgelten und oft verlogenen Propaganda. Den von Part i sanen begangenen Grueltaten ist weniger als ein Zehntel des gesamten Buches gewi d met. Ebenso werden die Tricks und Kniffe beschrieben, mit denen es den Leuten gelang, in das Netz der Geheimdienste vorzudringen. Um der Dringlichkeit der Frage nach Terr o rismus gerecht zu werden, wird auch die Ttigkeit unter der Leitung von Pavel Sudopl a tov, ein em anerkannte n Meister des Auftragsmordes, beleuchtet. Die in di e sem Sinne grte Kampfkraft besa auf dem gesamten deutsch besetzten Territorium der UdSSR die Abteilung Pobediteli (Sieger) bei Rovno . Diese befehligte Dmitrij Me d vedev, der vor dem Krieg eine leitende Position in einem L a ger des GULAG-Systems inne gehabt hatte.
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