Martin Schneider Reclam Alle Rechte vorbehalten 2015 Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, Stuttgart Gesamtherstellung: Reclam, Ditzingen Made in Germany 2015 RECLAM, UNIVERSAL-BIBLIOTHEK und RECLAMS UNIVERSAL-BIBLIOTHEK sind eingetragene Marken der Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, Stuttgart ISBN 978-3-15-960866-2 ISBN der Buchausgabe 978-3-15-019900-8 www.reclam.de
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III
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Raskolnikov qult der Gedanke, dass sich seine Schwester Avdotja (Dunja) durch die Eheschlieung opfert, um sein Leben zu finanzieren und seine Karriere zu frdern. Er sieht Dunja auf einer Stufe mit der Prostituierten Sonja. Auf dem Weg zu seinem Freund Razumichin, einem ebenfalls armen ehemaligen Kommilitonen, begegnet er auf der Strae einem offensichtlich missbrauchten jungen Mdchen, dessen Schicksal ihn an die Situation Dunjas erinnert. Er kehrt um und schlft auf dem Rckweg am Straenrand ein. Ein furchtbarer Traum sucht ihn heim: Er geht als Kind mit seinem Vater spazieren, als sie auf eine Horde betrunkener Bauern stoen, die ein Pferd grausam aus reiner Willkr zu Tode prgeln. Wieder erwacht, zweifelt er daran, dass er in der Lage ist, genauso grausam die Pfandleiherin zu erschlagen.
Auf dem weiteren Weg sieht er die Halbschwester der Wucherin, eine schchterne Frau von Mitte dreiig, Lizaveta Ivanovna, sehr schlichten Gemts, die, allseits geschtzt, auf ihre ehrliche Art Waren in Kommission vertreibt. Aus einem zufllig mitangehrten kurzen Gesprch erfhrt er, dass die Wucherin am folgenden Tag um sieben Uhr abends allein zu Haus sein wird.
VI
Raskolnikov erinnert sich an eine Begebenheit aus dem vorigen Winter, als er in einer Schenke Zeuge eines Gesprchs ber die Pfandleiherin wurde. Ein Student vertrat damals engagiert die Auffassung, die Alte sei geizig und menschenfeindlich, sie nutze [64] ihre demtige Schwester erbarmungslos aus und wolle ihr ganzes Vermgen der Kirche vermachen, um ihre Seele zu retten. Der Student meinte sogar, man knne diese Laus ruhig tten, um mit dem Geld viel Gutes zu tun. , : , - , - ? . , , , , , , - , . , . , . , . : ! . , , , , ? , , ? . . , , .. , , . , .. ! , ! . , , , , , , . , . - , . , , . : , , , - , , , , . , . , . , ! , , , , , , . - . , ? , , ! , . , , . , , , , . , [69] , , . , . , , . , . , , , . , , ; , . , , , , : , . ? , ? ?.. [70] . , , , , , . , . . , . , , ,... - , , , , , , .
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Raskolnikov fllt in einen unruhigen Schlaf und wacht am nchsten Tag von Fieber geschttelt auf. ; , ,
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Raskolnikov fllt in einen unruhigen Schlaf und wacht am nchsten Tag von Fieber geschttelt auf.
Man bringt ihm eine Vorladung zum Polizeibro, wo sich aber dann herausstellt, dass es nicht um den Mord geht, sondern um einen nicht beglichenen Schuldschein, den er seiner Hauswirtin ausgestellt hat. Vllig entkrftet kehrt er in sein Zimmer zurck, in dem er in der Nacht hastig und ungeschickt seine Beute versteckt und sich verrterischer Spuren an seiner Kleidung (an Hosenfransen und einem Strumpf) entledigt hatte. Voller Angst, dass man die entwendeten Schmuckstcke bei ihm findet, will Raskolnikov die Beute nun zunchst in den Fluss werfen, verbirgt sie dann aber auf einem entlegenen Grundstck hinter einem groen Stein. Unbewusst hat er sich dem Haus genhert, wo sein ehemaliger Kommilitone Razumichin ein rmliches Kmmerchen bewohnt. Dieser hat ebenfalls aus finanziellen Grnden sein Studium aufgegeben, vernachlssigt sein ueres, kann aber den Lebensunterhalt mit bersetzungen bestreiten. Razumichins Vorschlag, sich an dieser Arbeit zu beteiligen, lehnt Raskolnikov brsk ab.
Hastig luft er aus dem Haus, geht ziellos durch die Stadt und kehrt erst gegen Abend in sein Zimmer zurck. Dort verliert er die Besinnung fr drei Tage.
III
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Whrend Raskolnikovs Besinnungslosigkeit sei er mehrmals bei ihm gewesen; zweimal auch mit einem befreundeten Arzt und einmal mit dem Vorsteher des Polizeibros, Zamtov: der sei ein Bekannter von ihm und sei, in Erinnerung an Raskolnikovs krzliches Auftreten im Polizeibro, neugierig auf dessen Lebensumstnde gewesen. Whrend ihres Besuchs habe Raskolnikov
von einem Strumpf phantasiert; Zamtov habe diesen nach lngerem Suchen im Zimmer gefunden und ihn dem Delirierenden in die Hnde gelegt. [] , , , , , ? , ; , !.. , , , . , !.. ? , ! , ? , , , ! , , , . , , - , , , : ? , - . [96] , , ! , ! . ? , . , , : , . ! !.. ? ! ? , ? . ; , . : , ! , !.. , , . , , !.. , . , , ? ! , ? , . , ? ? ? ; ? ... ! , ! , - , . ! [97] Die medizinische Betreuung des kranken Raskolnikov hat der mit Razumichin befreundete Arzt Zosimov bernommen. ! [97] Die medizinische Betreuung des kranken Raskolnikov hat der mit Razumichin befreundete Arzt Zosimov bernommen.