The Big Typescript
TS 213
This paperback edition first published 2013
2013 Blackwell Publishing Ltd
Edition history: Blackwell Publishing Ltd (hardback, 2005)
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Library of Congress Cataloging-in-Publication Data
Wittgenstein, Ludwig, 18891951.
[Big Typescript, TS 213. English & German]
The Big Typescript, TS 213 / Ludwig Wittgenstein ; edited and translated by C. Grant Luckhardt and Maximilian A. E. Aue. GermanEnglish scholars ed.
p. cm.
English and German.
Includes bibliographical references and index.
ISBN 978-1-4051-0699-3 (hardcover : alk. paper)
ISBN 978-1-118-34633-4 (paperback : alk. paper)
1. Semantics (Philosophy) 2. Logic, Symbolic and mathematical. 3. MathematicsPhilosophy. I. Luckhardt, C. Grant, 1943 II. Aue, Maximilian A. E. III. Title.
B3376.W563B4713 2005
192dc22
2004030873
A catalogue record for this title is available from the British Library.
Wittgensteins Big Typescript war Herrn Professor G. H. von Wright ein besonderes Anliegen. Er hat unser Vorhaben stets untersttzt. Dieser Band ist seinem Andenken gewidmet.
To the memory of Professor G. H. von Wright, who supported our efforts and who was eager for this book to appear.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung der Herausgeber
Der Text
Vom sogenannten Big Typescript Die zweite Version die wir im folgenden zusammen mit einer englischen bersetzung im en face Format herausgeben hat das von Wittgenstein mit vielen handschriftlichen Zustzen und nderungen versehene Original zur Grundlage. Die Arbeit an diesen Zustzen und nderungen erstreckte sich wohl von unmittelbar nach der Fertigstellung des Typoskripts bis ins Jahr 1937. (Die dritte Version ist bis auf einige handschriftliche Bemerkungen, die nach Wittgensteins Tod von G. H. von Wright und G. Kreisel den Grundlagen der Mathematik, dem letzten Teil des Big Typescripts, hinzugefgt wurden, mit der zweiten identisch.)
Fr das Typoskript gibt es viele Quellen. Am 18. 1. 1929 kehrte Wittgenstein nach Cambridge zurck, um als fortgeschrittener Student sein Studium wiederaufzunehmen. Rund zwei Wochen danach begann er, ein Kontobuch mit Notizen zu fllen, denen er die berschrift I. Band, Philosophische Bemerkungen gab. Die erste Eintragung lautet: Ist ein Raum denkbar, der nur alle rationalen aber nicht die irrationalen Punkte enthlt? Und das heit nur: Sind die irrationalen Zahlen nicht in den rationalen prjudiziert? Da diese Bemerkung spter unverndert in das Big Typescript bernommen wurde, kann man sagen, da die Arbeit daran 1929, mit Wittgensteins Rckkehr zur Philosophie, einsetzt.
Zwischen diesem Eckdatum und 1933 wuchs das Corpus dieser Bemerkungen verteilt auf weitere 9 Bnde und 4 Taschennotizbcher auf ca. 3292 Seiten an. Aus diesen 14 Manuskripten wurden zunchst durch Auswahl, Korrektur und Zustze vier Typoskripte. Diese Typoskripte wurden dann durch Zerschneiden und Neuordnen, durch Umformulierungen und Zustze zu einem neuen Typoskript, dem TS 212. Die Bemerkungen darin sind Kapiteln mit schlagzeilenartigen Kapitelberschriften zugeordnet, und diese Kapitel sind ihrerseits wieder zu greren, gleichfalls mit berschriften versehenen Abschnitten zusammengefat. Das Big Typescript entstand dann, als Wittgenstein das TS 212 1933 unter Einbeziehung weiterer nderungen und Zustze und unter Hinzufgung eines Inhaltsverzeichnisses von einem Typisten kopieren lie. Angesichts dieser Entstehungsgeschichte verwundert es nicht, da die Abfolge der Bemerkungen im Big Typescript eine gnzlich andere ist als in den ihm zugrundeliegenden Manuskripten. Beispielsweise findet sich die erste Bemerkung von Manuskriptband I erst ganz am Ende des Big Typescripts, auf S. 738 (Siehe S. 489 dieser Ausgabe).
Bald, vielleicht unmittelbar nach Fertigstellung des Big Typescripts, begann Wittgenstein mit der Revision. Manche der zwischen doppelten Schrgstrichen plazierten alternativen Worte und Satzteile strich er aus, andere blieben unberhrt; er strich auch getippte und handgeschriebene Worte, Wortgruppen, Stze, Abstze und Bemerkungen aus, setzte handschriftlich neue Alternativen ein, korrigierte Tippfehler, trennte, bzw. verband Buchstaben, Abstze und Bemerkungen, zeigte mit Hilfe von Pfeilen und anderen Verweiszeichen an, wohin er einzelne Bemerkungen verlegt haben wollte, entwarf sowohl auf den Vorder- als auch auf den Rckseiten der getippten Bltter neue Bemerkungen, notierte sich Fragen und setzte Randbemerkungen und Randzeichen (Schrgstriche, Haken, Fragezeichen und als Zeichen fr schlecht langgestreckte sZeichen) ein.
Es hat den Anschein, da die Arbeit an diesen Zustzen den greren Teil des Jahres 1937 in Anspruch nahm. In einer chiffrierten Tagebucheintragung vom 23. 10. dieses Jahres (MS. 119, S. 79r) schreibt Wittgenstein: Fing an meine alte Maschinschrift anzusehen und den Weizen vom Spreu zu sondern. Drei Tage danach heit es:
Schreibe jetzt nicht mehr, sondern lese nur den ganzen Tag meine Maschinschrift und mache Zeichen zu jedem Absatz. Es ist viel denken hinter diesen Bemerkungen. Aber brauchbar fr ein Buch sind doch nur wenige ohne Umarbeitung, aus verschiedenen Grnden. Ich habe jetzt beinahe ein Viertel des Ganzen durchgesehen. Wenn es also glatt geht, knnte ich in ca. 6 Tagen damit fertig sein. Aber was dann? Nun, versuchen das brauchbare zu sammeln. Freilich, das ist sehr schwer! und ich dachte heute manchmal, es werde vielleicht fr mich bedeuten, von hier wegzugehen, etwa zu Drury, so Gott will. Denn ich wei nicht ob ich diese Arbeit in dieser Einsamkeit machen kann. Aber es wird sich alles zeigen.